Zeltlager in Bernau 2011

So wie im letzten Jahr fand auch 2011 das Jugendzeltlager mit der Jugendfeuerwehr aus Ratingen statt. Dieses Mal bekam Bernau Besuch von Ratingen.

 

Freitag 

Das Jugendzeltlager begann am Freitag, den 12.08.2011 um 12:00. Die Bernauer Jugend traf letzte Vorbereitungen, bevor die Ratinger Feuerwehr im Laufe des Nachmittags das Gerätehaus erreichte. Die Ersten fuhren um 15:30 auf den Hof, die Letzten erst 2 Stunden später. Es folgte eine offizielle Begrüßungsrede unseres 2. Jugendwarts und unseres Kommandanten. Danach ging es ans Aufbauen der Zelte: 4 große Gemeinschaftszelte wurden errichtet in denen rund 8 - 10 Mann Platz fanden. 2 Zelte wurden von der Ratinger Jugend belegt, die 2 anderen von der Bernauer Jugend und den Betreuern.

Erschöpft vom Aufbauen ging es ans Abendessen: Schaschlik stand auf dem Speiseplan. Anschließend konnte man sich mit reichlich Kuchen bedienen. Auch für genügend Getränke war gesorgt.

Gestärkt wurden die Feldbetten aufgestellt und jeder richtete sich gemütlich ein. Abends sorgte Ratingen für Musik aus ihrer eigenen Anlage und jeder setzte sich ans gemütliche Lagerfeuer bis auch irgendwann die Letzten sich Richtung Bett begaben...

 

Samstag 

Am nächsten Tag war um 8 Uhr das Frühstück serviert. Wurst, Käse, Marmelade, Nutella, Semmeln und vor allem Kaffee. Nachdem sich jeder gestärkt hatte wurden alle Jugendlichen in 3 verschiedene Gruppen aufgeteilt, denn nun sollten die Boote für das am nächsten Tag anstehende Badewannenrennen gefertigt werden. Problemstellung: außer 2 Surfbrettern und einer zerbeulten Wanne stand so gut wie Nichts an Material zur Verfügung. Kurzer Hand brach die Jugend zum Wertstoffhof auf um Holz oder andere nützliche Dinge zum Bau der Boote zu organisieren und nach knapp 2 Stunden Bauzeit schwamm das erste "Boot" zum Test auf der Bernauer Ache. Einige Wurstbrote, Äpfel und Bananen später ging es ab zum Chiemsee zur Wasserwacht und von dort aus mit den Booten "Karin" und "Inge" zur Fraueninsel. Hier konnte sich jeder frei bewegen, die Kirche bestaunen, ein paar Fotos schießen oder einfach nur auf der Insel chillen. Um 17:00 Uhr warteten die Betreuer schon mit Grillfleisch, Würschteln und verschiedenen Salaten auf uns. Der Tag konnte nicht schöner ausklingen als mit einem Lagerfeuer bei dem jeder gemütlich die Beine von sich strecken konnte.

 

Sonntag 

8 Uhr, schönes Wetter: Ab zum Frühstück! Danach war es an der Zeit die gestern selbst gebauten Boote mit dem Bernauer Versorger zum Chiemsee zu transportieren, während sich die anderen zu Fuß auf den Weg machten. Am Ufer wurden letzte Vorbereitungen an den Booten getroffen. Um halb 11 startete dann dass Badewannenrennen das aus verschiedenen Spielen und Aufgaben bestand. Der Rest feuerte die 3 Teams der Feuerwehr kräftig an.  Gegen 4 Uhr fand dann die Siegerehrung statt. Danach durfte sich jeder bis zum Abendessen frei bewegen. Die Meisten blieben am See, legten sich in die Sonne, manche trauten sich sogar ins kühle Chiemseewasser. Zum Abendessen gab es Currygeschnetzeltes mit Reis. Am späteren Abend wurde widerrum ein Lagerfeuer entzündet, dass jedoch schnell vom einsetzenden Regen gelöscht wurde. So verkrochen sich einige in die Zelte oder entspannten sich in der Fahrzeughalle...

 

Montag

Den ersten Gedanken den die meisten wohl beim Aufstehen hatten: Oh nein, es regnet immer noch... Wo es doch heute zum Rafting gehen soll! Aber einen wasserscheuen Feuerwehrler gibt es nicht und ob man beim Rafting nass wird oder vom Regen ist ja eigentlich egal. So fuhren wir gegen 10 Uhr in Richtung Schleching um uns in wasserfeste Schutzkleidung zu werfen. Mit dem Bus ging es samt den Schlauchbooten nach Österreich zum Startpunkt der Route. Nochmals mit einem Helm gesichert und einer kurzen Einweisung wurden die Boote in die Tiroler Ache gelassen und schon ging es los. Die Ache war wegen des Regens natürlich gut gefüllt und einige Strudel, Wildwasser und hinterhältige Angriffe der anderen Schlauchboottruppen später kam jeder unverletzt wieder nähe Schleching an - einige trocken, einige komplett nass. Trotz des mäßigen Wetters hat es richtig Spaß gemacht und wohl jeder wird sich daran erinnern. Nachmittags folgte eine Rally durch Bernau, bei der mehrere Fragen beantwortetet werden mussten. Aufgeteilt in verschiedene Teams wurde eine Frage nach der anderen gelöst - oder mindestens versucht zu lösen. Abends ging es ins Bernauer Hallenbad, das BernaMare. Die einen tollten im Wasser herum, spielten Wasserball oder leerten bei bis zur Decke spritzenden Bomben das Becken, andere zog es mehr in die Saunawelt oder in die Dampfgrotte. Für das richtige Ambiente sorgte unser Kommandant, der Bademeister des Hallenbades ist, ab ca. 21 Uhr: Licht aus, Musik an, blaue Beckenleuchten an - Stimmung: Perfekt. So machte es den Meistens gar nichts aus, das es draußen schon wieder regnete... Erst um 23 Uhr ging es wieder zurück und so ziemlich alle freuten sich auf den warmen Schlafsack nach diesem doch anstrengenden Tag...

 

Dienstag 

Heute sollte alles etwas gemütlicher zugehen: Nachdem die letzten um halb 10 mit dem Frühstück fertig waren ging es auf zur Petrusquelle nach Siegsdorf. Dort besichtigte die Feuerwehr den gesamten Betrieb von der Abfüllanlage bis hin zum fertigen Kasten. Anschließend durften wir uns durch 6 verschiedene Sorten Getränke durchtesten bevor es wieder zurück zum Gerätehaus ging. Zum Mittagessen gab es heute Leberkäse mit Senf, Brezen und Salat. Nachdem jeder satt war starteten wir bei herrlichem Wetter Richtung Walchsee zum Sommerrodeln und zugleich das traditionelle Mörderspiel! Angekommen in Durchholzen ging es mit dem Sessellift rauf an den Startpunkt, zur Auswahl standen 2 Bahnen. Einige entschieden sich spontan zu einer Flugstunde, andere kamen gleich ohne Bob wieder im Tal an. Um ca. 17 Uhr ging es wieder Richtung Heimat wo es wenig später Schnitzel mit Pommes gab. Schon bald wurde abermals ein Lagerfeuer entzündet, für die Stimmung sorgte an diesem Abend das Spiel "Werwölfe" (oder wahlweise auch Vampire...)

 

Mittwoch

Hoch hinaus ging es nach dem Frühstück, nämlich zur Herrenalm. Ab Kraimoos ging es über die Wolfsschlucht zur Alm. Leicht durchnässt, jedoch nicht vom Regen - viel mehr vom warmen Wetter, kamen wir nach ca. 1 1/2 Stunden Wanderung an. Ausruhen und Trinken waren die Hauptbeschäftigung der ersten halben Stunde - manche ließen es sich nicht nehmen den steilen Hang nach oben zu klettern um eine bessere Aussicht zu bekommen. Essigknödel und Wurstsalat standen auf dem Speiseplan bevor es wieder bergabwärts ging. Ab halb 3 war nichts mehr geplant, sodass der Jugend freien Lauf gewährt wurde. Für die Meisten ging es bei dem Wetter natürlich ab zum See. Zum Abendessen gab es Pizza sowie Nudeln mit Gulasch. Auch an diesem Abend wurde ein Lagerfeuer entzündet und da uns das Werwolfspiel recht gut gefiel wurde es auch an diesem Abend bis zur Bettruhe hin gespielt...

 

Donnerstag

Wiederum hoch hinaus ging es an diesem Donnerstag - jedoch nicht auf die Alm sondern in den Kletterwald in Reit im Winkl. Hier standen 5 verschiedene Parcours unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung. Mit einem speziellen Sicherungssystem war ein Abstürzen unmöglich. Ob über wacklige Holzbrücken, Slacklines, aufgehängte Holzstücke oder einfach den Baum hinauf: Für jeden war was dabei. Für Getränke und Brotzeit war reichlich gesorgt. Um 14 Uhr ging es wieder Heim und die Jugend hatte wiederum Freizeit bis ca. 17 Uhr. Jägerschnitzel mit Spätzle und Vanillepudding sorgten dafür, dass niemand hungrig blieb. Am Lagerfeuer wurden heute musikalische Künste demonstriert: Mit Ziach und Gitarre wurde bis spät in die Nacht musiziert. Dem Wetter gefiel die Musik anscheinend nicht so: Mitten in der Nacht wütete ein schweres Unwetter: Zelte festhalten, alles einpacken und Evakuierung in die Fahrzeughalle...

 

Freitag

Ein besonderer Tag war der Freitag: Eine Stunde später wie normal gab es ein Weißwurstfrühstück mit Brezen bevor es mit Vorbereitungen für das Ferienprogramm weiterging. Die Halle wurde auf Hochglanz poliert, alles wurde aufgeräumt, Bierbänke und Tische wurden aufgestellt. Die Aktiven präsentierten den Kindern, wie die Feuerwehr eine verunfallte Person aus einem Auto rettet, die Jugend führte einen Löschaufbau vor. Bei Wiener Würsteln mit Brezen und Semmeln sowie gespendetes Eis der Familie Dotta wurde die Feuerwehr und die Ferienkinder verköstigt.

Das Abendessen gab es heute beim Badehaus: Ein italienisches Buffet mit Lasagne, Nudeln mit verschiedenen Soßen und ein Salatbuffet ließen alle schnell satt werden. Am späteren Abend setzte man sich zum letzten Mal an das Lagerfeuer oder packte seine Sachen zusammen...

 

Samstag

Gleich am Morgen wurden die Zelte der Ratinger zusammengepackt und mit dem anderem Gepäck im Fahrzeug verstaut. Dann hieß es zum letzten Mal: Aufstellen! Die Ratinger bedankten sich bei der bernauer Wehr für die Organisation und Ausrichtung des Jugendzeltlagers 2011 und auch die Bernauer Feuerwehr bedankte sich für die tolle Woche mit den Gästen aus Ratingen. Nach einem schweren Abschied brachen die Ratinger wieder Richtung Heimat auf doch nicht ohne das Versprechen auf weitere Aktionen miteinander in der Zukunft.

 

 

 

 

Text: Reim F. , Stephan M. 

Fotos: Stephan M.